Haupthaus / Wohnhaus
Hier wohnen wir nun seit 5 Jahren und fühlen uns sehr wohl! Trotzdem ist das Wohnhaus definitiv keine Luxusvilla und hätte bei uns die höchste Priorität für Renovierungen, wenn wir hier wohnen bleiben würden.
Allgemeine Daten
- Baujahr Ursprünglich 1943, in den 60er-Jahren an den jetzigen Standort versetzt.
- Elektrische Heizkörper, Kamin im Wohnzimmer, Luftwärmepumpe im Wohnzimmer (letztere müsste mindestens grundgewartet oder besser ersetzt werden)
- Wasser aus einem gemeinsamen privaten Brunnen mit dem Nachbarn, jeder hat seine eigene Zuleitung, Pumpe, Druckbehälter.
- Abwasser über „Dreikammerbrunnen“, einmal im Jahr wird der Schlamm durch einen Dienstleister abgesaugt (Standardverfahren außerhalb größerer Ortschaften)
- Insgesamt mittelmäßiger Zustand, älterer Standard und Potenzial für einige Renovierungen
Räume
Raum | Größe | Aktuelle Nutzung |
---|---|---|
Wohnbereich | 25 m2 | Der größte Raum und der Bereich, in dem wir uns am meisten aufhalten. Viele und große Fenster, direkter Zugang zur Küche und Blick in alle Richtungen. Hier findet das Leben statt! Da die Eingangstür des Hauses direkt ins Wohnzimmer führt, haben wir einen kleinen Raumteiler und Garderobe eingebaut. Ein Vorhang hilft, dass bei Öffnen der Haustür nicht zuviel kalte Luft in das Haus strömt. |
Küche | Eine ältere Küche mit Charme! Wir haben die Fronten weiß gestrichen, damit der Raum heller wirkt. Aktuell ausgestattet mit Kühlrank, Tiefkühlschrank, Herd und Geschirrspüler. Alles nicht neu, funktioniert aber problemlos. Viel Stauraum in den deckenhohen Schränken! | |
Bad 1 (Tvättstuga) | 6 m2 | Älterer Standard und mit einem gewissen „Charme“ 😉 Die Tvättstuga ist ausgestattet mit WC und Bidet (von uns nicht in Gebrauch), Dusche, Waschbecken, Waschmaschine und kleinem Trockner. Praktischer Raum, aber zugegeben mit geringem Wohlfühlfaktor. |
Mellanrum | 9,5 m2 | Der „Zwischenraum“ wurde von den Vorbesitzern so genannt und wird jetzt als Büro genutzt. Heller, freundlicher Raum mit großem Fenster und Blick in den Garten. |
Schlafzimmer | 16 m2 | Großzügiges Schlafzimmer zum Wohlfühlen. Schön platziert mit etwas Abstand zu Wohnzimmer und Küche, sodass es dort sehr ruhig ist. |
„Kleines Bad“ | 5 m2 | Dieses Bad ist für uns nur ein Stauraum und wird zur Zeit nicht genutzt. Der Raum ist bei der Dusche nicht mehr ganz wasserdicht. Falls die Dusche wieder genutzt werden soll, ist daher eine Renovierung fällig. Waschbecken und WC sind nutzbar, das WC innen aber dank Mineralienablagerungen nicht mehr sehr schön anzusehen. Dieses Bad führt direkt in einen weiteren Raum – die Sauna! |
Sauna | 4,5 m2 | Eine Sauna direkt im Haus? Luxus! Der elektrische Saunaofen ist etwas eigenwillig, heizt aber wunderbar auf, wenn man ihn zu bedienen weiß. Überraschend viel Platz hier drin! |
Kleines Büro / Kinderschlafzimmer | 5 m2 | Wir nutzen es als kleines Büro, vorher war es ein zusätzliches Schlafzimmer. Klein, gemütlich und mit Blick in den Garten. |
Flure | Das Wohnhaus ist etwas verwinkelt, sodass es noch zwei Flure/Durchgänge mit weiterem Stauraum gibt. |
Grundriss
Bilder
Wenn wir hier wohnen bleiben würden …
… dann wäre das Wohnhaus als einziges der Gebäude sicher ein Fall für (schrittweise) Renovierungen. Da sind wir ehrlich, denn wir wollen keinen geschönten Hochglanzprospekt präsentieren und den Leuten vormachen, das Haus wäre mit einem modernen mit dem Baujahr 2015 vergleichbar.
Da wir hier zu zweit leben, würde uns auch weniger Wohnfläche ausreichen, sodass ein Abriss und Neubau eines energieeffizienten, kleineren Hauses für uns eine echte Option gewesen wäre. Andererseits …
… hat das alte verwinkelte Haus auch seinen Charme. Wir wären wohl Schritt für Schritt verschiedene Projekte angegangen: Der Küchenboden ist dank eines alten Wasserschadens morsch und muss innerhalb weniger Jahre erneuert werden. Im Wohnzimmer ist der Boden schief und zugig, mit ein paar größeren Spalten zwischen den Dielen – auch hier ist irgendwann Handlungsbedarf – zumindest müssten die Spalte abgedichtet werden, will man im Winter keine Energie verschwenden. Provisorisch kann man auch mit Teppichen arbeiten, das machen viele hier oben im Norden.
Die 2-Glas-Fenster entsprechen nicht modernen Standards und sollten zumindest überarbeitet werden. Da sie aus Holz sind, kann man hier viel mit Kitt und Dichtungen selber machen. Einen guten und günstigen Glaser gibt es nur unweit in Jokkmokk. Die Kassette vom Kamin dürfte gern etwas effizienter arbeiten und ein Wasserfilter zum Filtern des Eisens wäre empfehlenswert, wenn man nicht ständig alle Waschbecken und das WC schrubben möchte. Zum Wohlfühlen hätten wir sicher mindestens eines der Bäder grundrenoviert – der Standard erinnert ein wenig an 70er Jahre und ist ziemlich abgewohnt 😉 Die Holzfassade ist alt, was man im Detail auch sieht, ist aber im letzten Jahr erst neu gestrichen worden. 2-3 Fassadenbretter sollte man in den nächsten Jahren allerdings erneuern, da die Vorbewohner dort die Bepflanzung über Jahrzehnte zu nah stehen gelassen hatten und das Holz entsprechend morsch geworden ist.
Energieeffizienz: Neben dem Abdichten des Holzbodens und dem Austausch der Luftwärmepumpe könnte man auf dem Dachboden neue und vor allem mehr Streuisolierung einblasen lassen. Dafür gibt es heutzutage gute effiziente und ökologische Alternativen zu Holzspänen oder mineralsicher Isolierung. Übrigens: Das Dach des Haupthauses ist fast ideal ausgerichtet für die installation von Solarzellen.
Zusammengefasst: Vieles kann, wenig muss! All die negativen Punkte bestehen schon seit Jahren und haben sich (bis auf den Küchenboden, der ein klein wenig weicher geworden ist) in den letzten 5 Jahren nicht verschlechtert. Wir hätten also auch keine extreme Eile mit Renovierungen, wenn wir hier wohnen bleiben würden. Zum Noch-mehr-Wohlfühlen und Energiesparen wären bestimmte Renovierungen aber sicher sinnvoll. Wieviel gemacht wird und wie teuer es wird, hängt ganz von den Wünschen und vom Anteil der Eigenleistung ab. Beabsichtigt man, dauerhaft hier zu wohnen, so kann man dank der Nebengebäude das Haupthaus auch im größeren Stil renovieren, ohne während der Zeit in ein Hotel ziehen zu müssen.